Anne Kallmann
 
Individuell gefertigter Schmuck


 Lieb gewonnene Erinnerungen
Schmuck-Schätzchen



Aus Erinnerungen werden Schmuck-Schätzchen

Die Geschichte von Anne

Gemeinsam ist man weniger allein.

"Die Manschettenknöpfe gehörten meinem Opa und zum Teil auch meinem Vater. Jetzt trage ich die Halskette mit den Manschettenknöpfen als Erinnerung an beide."

Mein Vater hatte mir vor Jahren die Manschettenknöpfe meines Opas übergeben. Mit den Schmuckstücken kam die Familiengeschichte und die Idee zu den Schmuck-Schätzchen in meine Werkstatt. Da ich wenige Erinnerungen an meinen Opa hatte, bat ich meinen Vater, mir die Geschichten zu diesen besonderen Stücken zu erzählen. Wir haben uns einen Nachmittag lang über meinen Opa, die Familie und Gott und die Welt unterhalten. Danke Klaus! 

Mein Opa wurde 1901 in Stargard/Pommern geboren. 1918 zog die Familie nach Berlin und er hatte als Erster in der Familie die Möglichkeit zu studieren. Nach einem Volkswirtschaftsstudium fand er eine Anstellung bei einer großen Versicherungsgesellschaft. Ein neues, aufregendes Leben begann. Promotion, Heirat, Gründung einer Familie. Manschettenknöpfe wurden für ihn ein genauso wichtiges Accessoire wie die Krawattennadel und der Siegelring. Es war ihm wichtig, modisch und gepflegt zu wirken. Seine Sammlung bestand aus den unterschiedlichsten Stücken. Vom dezenten, kostbaren mit Edelsteinen verzierten bis zum fast verwegenen, grell farbigen Knopf. Die Einführung der Hemden mit Knopfmanschette hat Opas Manschettenknöpfe dann in eine Schatulle verbannt. Jetzt sind sie mein ganz persönliches "Schätzchen", das sich mittlerweile auch meine Töchter zu besonderen Anlässen ausleihen.

                                                                                                                                                                                                           Anne

 



 

Die Geschichte von Karin

Sieben auf einen Streich.

"Meine verstorbene Mutter besaß sieben Paar Ohrringe. Weil ich keinen Ohrschmuck trage, wünschte ich mir eine Kette, die ich von Herzen gerne trage."

Beim Stöbern im Schmuckkästchen meiner verstorbenen Mutter fielen mir ihre Ohrstecker, die ich noch aus meiner Kindheit kannte, besonders auf. Sie sind nicht aus edlem Material, aber für mich eine wertvolle und schöne Erinnerung. Waren es doch allesamt liebevolle Geschenke meines Vaters an seine Frau. Ich wollte die einzelnen Teile gerne zu einer Kette vereint wissen und wünschte mir ein besonderes Schmuckstück, das den Wert meiner Erinnerungen, Erbstücke besonders inszeniert. Das ist gelungen.

Ich liebe mein Schmuck-Schätzchen!

                                                                                                                                                                                                       Karin




Die Geschichte von Frank

In allen vier Ecken soll Liebe drin stecken

Eine Großmutter im Haus - ein Schatz im Haus. (Weisheit aus dem babylonischen Talmud)

Als die spanische Grippe 1918 Hamburg erreichte, erkrankte die gesamte Familie meiner Großmutter. Auguste Viktoria Karla Ottilie Westphal ist zu diesem Zeitpunkt 12 Jahre alt und wächst wohlbehütet in einer hanseatisch großbürgerlichen Familie auf. Auguste verliert Geschmacks- und Geruchssinn für den Rest ihres Lebens.

Die junge Frau stürzt sich in die Zwanziger, die vermutlich goldener sind als für manche Arbeiterfamilien "auf" St. Pauli, und legt sich einen mondänen Vornamen zu: Ines.

Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Fee bestaunt sie (und schüttelt gleichzeitig den Kopf über) Josephine Baker, die im Hansa Theater auftritt. Fee knüpft zarte Bande mit Walter, einem jungen Studenten der Zahnmedizin aus Winterhude. Ines hingegen lässt sich auf jemanden ein, dessen Namen sie nie verraten wird. 1927 sucht sie eine "Engelmacherin" auf. Nach der illegalen Abtreibung bleibt sie, versorgt von Fee, einige Tage im Hotel und wird nie wieder Kinder bekommen können.

Die beiden Frauen bleiben weiterhin eng befreundet, bis 1953 Fee überraschend an einer Herzerkrankung verstirbt. Ines kümmert sich in dieser Zeit schon um die vier Kinder.

Ines und Walter heiraten 1957. Zur Hochzeit bekommt sie diesen Ring von ihrem Mann, den sie bereits dreißig Jahre als Ehemann ihrer besten Freundin kennt. Vier Brillanten, für jedes Kind einen. Er ist ihr dankbar, dass sie sich um seine Töchter und seinen Sohn kümmert. Ines wird diesen Ring bis an ihr Lebensende tragen, sie wird 92 Jahre alt. Für  meine Mutter blieb sie immer Tante Ines. Für meine beiden Brüder und mich war sie unsere Oma. Oma Ines bedeutet mir bis heute immer noch viel. Sie gab mir Halt, als ich ihn gebraucht habe, und ich wusste, dass ich sie immer ins Vertrauen ziehen konnte. Deswegen bleibt ihr Brillantring für mich ein echtes Schätzchen. Ich bin glücklich, dass Anne Kallmann ihm ein zeitgemäßes, künstlerisch ästhetisches Gesicht gegeben hat, das zu dem Menschen passt, dem ich seit 25 Jahren am meisten vertraue und der mir Halt gibt: meine Frau.

                                                                                                                                                                                                         Frank

                                                                                                                                                                                                       








Haben auch Sie persönliche Erinnerungsstücke und möchten daraus ein Schmuck-Schätzchen machen lassen? Ich freue mich darauf!

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